DelAge32/64, Version 2.56, © 2003-2020, Horst Schaeffer



DelAge32 ist ein Kommandozeilen-Tool, das Dateien nach Alter (Anzahl der Tage) löscht oder verschiebt.

Das Alter wird als Datumsdifferenz berechnet (Datum jeweils zur Lokalzeit bestimmt). Standardmäßig wird der "last modified"-Zeitstempel (letzte Änderung) der Datei genommen, um das Alter zu berechnen (siehe Optionen /created, /modified sowie Hinweis über Datei-Zeitstempel).

Syntax: DelAge32 Dateiangabe Tage [Optionen]
Beispiele: DelAge32 "C:\irgend\wo\*.*" 100 /recurse
DelAge32 dort\*.tmp 1 /created /includeRO
DelAge32 *.zip 35
Dateiangabe Dateiname-Suchmuster (Jokerzeichen) mit vollständigen Pfad oder relativen Pfad auf Basis des aktuellen Verzeichnisses. Anführungszeichen empfohlen; erforderlich, wenn Leerzeichen oder andere Sonderzeichen enthalten.
Tage Anzahl der Tage: Mindestalter der zu löschenden oder zu verschiebenden Dateien
Optionen Optionen beginnen mit Schrägstrich, Groß-/Kleinschreibung egal.
Alle Befehlsargumente müssen durch Leerzeichen getrennt werden!
/preview Die Dateien werden nicht gelöscht oder verschoben, sondern nur mit Alter aufgelistet.
/created Der Zeitstempel "Erstellt" wird genommen, um das Alter zu berechnen. Standardmäßig gilt der "Geändert"-Stempel. Siehe Anmerkung zum Datei-Zeitstempel (unten).
/modified Der "Geändert"-Zeitstempel wird genommen, um das Alter zu berechnen. Dies ist die Standard-Einstellung. In Verbindung mit der /created Option gilt jedoch der jüngste dieser beiden Zeitstempel.
/accessed Der "Letzter Zugriff"-Zeitstempel wird genommen, um das Alter zu berechnen.
/includeRO Dateien mit Read-Only-Attribut einschließen.
/includeH Dateien mit Attribut "versteckt" einschließen
/includeS Dateien mit System-Attribut einschließen
/includeRHS = /includeRO /includeH /includeS
/recurse Recursiv die gesamte Unterverzeichnis-Struktur verarbeiten (siehe /rd Option, um leere Verzeichnisse zu entfernen)
/subonly Recursiv, jedoch nicht das Ausgangsverzeichnis
/rd Entfernen leerer Unterverzeichnisse unabhängig vom Alter (das Ausgangsverzeichnis wird dabei nicht entfernt).
Hinweis: Option /preview macht keine /rd Prognosen.
/move Ziel Verschieben von Dateien statt sie zu löschen; Ziel-Verzeichnis anzugeben. Dies funktioniert auch über Laufwerke hinweg.
Leere Verzeichnisse werden nicht angelegt.
Hinweis: Wenn ein Ziel-Datei vorhanden ist, wird sie ohne Warnung überschrieben!
/ANSIout
/UTF8out
/UTF16out
Zeichenkodierung für Output-Umleitung in Datei: ANSI, UTF-8, UTF-16;
Default ist /UTF8out
/quiet Keine Ausgabe (macht keinen Sinn mit /preview).

Standardmäßig werden alle gelöschten oder verschobenen Dateien mit Alter (Anzahl der Tage) im Konsolfenster ausgegeben. Die Ausgabe kann nach Konsol-Konvention in eine Datei umgeleitet werden (standardmäßig als UTF-8 Text).

Im Falle von Syntax-Fehlern wird das Programm keine Operationen ausführen.

Errorlevels: 0: erfolgreich, auch wenn sich keine Dateien qualifiziert haben
1: ungültiger Pfad, 255: Syntaxfehler
Fehlgeschlagene Operationen: Wenn es Dateien gibt, die nicht gelöscht oder verschoben werden konnten, wird die Ausgabe mit *** failed *** gekennzeichnet.

Hinweis zum Datei-Zeitstempel:

Normalerweise würde man nicht erwarten, dass eine Datei vor ihrer Erstellung "modifiziert" wurde.
Allerdings, wenn zum Beispiel eine Datei kopiert wird, hat die neue Kopie das aktuelle Datum als "erstellt" Stempel, während der "letzte Änderung"-Stempel von der Original-Datei übernommen wird, weil der sich auf den Inhalt bezieht - nicht auf die physische Datei.

Ordner löschen:

DelAge32 löscht Dateien, und entfernt gegebenenfalls leere Ordner. DelAge32 wurde nicht konzipiert, um Verzeichnis-Strukturen in Abhängigkeit von der Alter des Ordners (unabhängig vom Alter der enthaltenen Dateien) zu löschen.

Output Zeichenkodierung:

Delage32 arbeitet intern mit UNICODE Dateinamen und -pfaden, und gibt alle Dateinamen korrekt aus, sofern die Zeichen in der UNICODE Version des Konsole-Zeichensatzes enthalten sind. Für Umleitung in eine Datei sind besondere Optionen verfügbar (Default: UTF-8). Dateien werden ohne BOM ("byte order mark") geschrieben.

CMD-Skript Code Page:

Wenn das CMD-Skript Sonderzeichen (non-ASCII) enthält (in Dateinamen, zum Beispiel), muss sicher gestellt werden, dass die "Code Page" (CHCP-Befehl) dem entspricht, was der Text-Editor liefert (ANSI, UTF-8, MS-DOS OEM). Näheres s. CodePage.txt im Download-Paket.

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08 Dez 2020